Der Pressetext - von Michael Scholz
Es gäbe vieles zu sagen über diese kulturlandschaftlichen Höhepunkte Bayerns, diese parkartigen Idyllen, diese gewachsenen Wellness-Oasen, die den Bewohnern der Frankenalb seit alten Zeiten nicht nur eine (Be-)Wirtschaftsgrundlage sind, sondern ihnen als Ausflugsziele auch seit jeher gut tun. Hutanger, die althergebrachten mit Bäumen beschatteten Viehweiden der Landwirte, geben der Landschaft im Osten Nürnbergs ein unverwechselbares Gesicht. Sie sind ökologisch wertvolle Rückzugsflächen oder das Mekka - wenn man so will - für Pflanze, Tier und Mensch. Kaum jemand, der einmal unter dem weißen Blütendach der Obstwiesen lustwandelte und im Schatten der knorrigen Eichen ruhte, erlag nicht dem Zauber der betörenden Musik sanft im Wind rauschender Blätter, summender Insekten und singender Vögel und verliebte sich nicht in den natürlichen Lauf der Dinge und Jahreszeiten, der hier so nahe liegt. Der neue Kalender "Hutanger 2008" des Hersbrucker Fotografen Thomas Geiger braucht nicht viel unterstützende Worte, höchstens knappe poetische Anstöße, die dessen Freund, der Grafiker und leidenschaftliche Naturliebhaber Horst Lößel, stets unter dem Slogan "Anger sind voller Leben" beisteuert: Diese Fülle im "Dom der Natur" schwellt, piepst, krabbelt, gaukelt, ehe sie sich wieder unter Laub und Frost verkriecht. Davon berichten die fantastischen Groß- und Detailaufnahmen unterschiedlicher Stimmungen und Jahreszeiten. Thomas Geiger schwärmte immer schon, dass es in seiner Heimat - der Frankenalb - schön ist, aber seit er in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum Wengleinpark die Anger mit Weitwinkel und Makro erkundete, weiß er auch, warum. Und der Kalenderbetrachter mit ihm.
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